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OrdnerVerzeichnisse unter Linux Revision: 1.1.2.7
Autor: Frank Boerner
Layout: Matthias Hagedorn
Lizenz: GPL

2 Arbeiten mit Verzeichnissen


2.1 das Kommando pwd

Das Kommando gibt den vollständigen Pfadnamen des im Moment aktuellen Arbeitsverzeichnisses an.

user@linux ~/cvs/tutorial/userbasics/konzepte_basic/ $ pwd
/cvs/tutorial/userbasics/konzepte_basic


2.2 das Kommando cd

Ohne Aufruf von Argumenten wechselt das Kommando von jedem beliebigen Punkt des Dateisystems in das Homeverzeichnis des Benutzers.

user@linux ~/cvs/tutorial/userbasics/konzepte_basic/ $ cd
/cvs/tutorial/userbasics/konzepte_basic

Wenn man ein Verzeichnis wechseln möchte, unterscheidet man zwischen relativer und absoluter Pfadangabe.

Beispiel relativer Pfad:

user@linux ~/ $ cd cvs/tutorial
/cvs/tutorial

Ich wechsele ausgehend von meinem Homeverzeichnis in das Verzeichnis cvs/tutorial.

Beispiel absoluter Pfad:

user@linux ~/ $ cd /home/linux/cvs/tutorial
/cvs/tutorial

Ich wechsele das Verzeichnis ausgehend vom root Verzeichnis. Ich muss immer den kompletten Pfad angeben.

Mit dem Kommando cd .. gehe ich in meinem Verzeichnis immer eine Ebene höher

user@linux ~/cvs/tutorial/ $ cd ..
/cvs


2.3 das Kommando ls

Das Kommando ls ist das wahrscheinlich wichtigste und am häufigsten aufgerufene Kommando unter Linux überhaupt: Es zeigt den Inhalt eines Verzeichnisses an und ist damit die Entsprechung von DIR unter DOS.

Ohne Optionen aufgerufen gibt ls den Inhalt in der kürzesten möglichen Form aus:

user@linux ~/ $ ls
Desktop    OpenOffice.org641  playlists public_html         wrg
Documents  cvs                nsmail    plugin131.trace     selflinux
Mail       evolution          office52  plugin131_02.trace  selflinux-texte
user@linux ~/ $

Die verschiedenen Optionen zu ls erlauben die Anzeige einer Vielzahl von Informationen in verschiedenen Formaten. Ich möchte hier nur auf die wichtigsten eingehen. Für weitere Informationen geben Sie einfach ls --help ein.

ls -a

Diese Option listet auch die sogeannten versteckten Datein auf, die mit einem Punkt beginnen.
user@linux ~/ $ ls -a
.                     .fullcircle          .nautilus               .xsession
..                    .gconf               .nautilus-metafile.xml  .xsession-errors
.DCOPserver_linux_:0  .gconfd              .netscape               .xtalkrc
.DCOPserver_linux__0  .gimp-1.2            .netscape6              .y2log
.G-Force              .gnome               .ntrc                   .yast2
.ICEauthority         .gnome-desktop       .opera                  Desktop
.SuSENautilusPage     .gnome-help-browser  .pinerc                 Documents
.Xauthority           .gnome_private       .profile                Mail

ls -l

Diese Option liefert eine ausführlichere Ausgabe. Sie bedeutet von links nach rechts: Dateityp, Zugriffsrechte, Linkzähler, Besitzer, Gruppe, Größe, Datum der letzten Änderung, Dateiname
user@linux ~/ $ ls -l
insgesamt 18
drwxr-xr-x    3 user    users         520 Mai 28 20:10 Desktop
drwxr-xr-x    3 user    users        1072 Mai 28 21:41 Documents
drwx------   29 user    users        4800 Mai 28 21:59 Mail
drwxr-xr-x    3 user    users         320 Apr 13 00:58 OpenOffice.org641
drwxr-xr-x    7 user    users         168 Mai 26 21:47 cvs
drwx------    4 user    users         232 Apr 14 08:04 evolution
drwxr-xr-x    2 root    root          208 Feb 24  2000 kuer_chm
drwx------    2 user    users          48 Apr 13 01:09 nsmail
drwxr-xr-x    3 user    users         232 Apr 14 08:07 office52
drwxr-xr-x    2 user    users          80 Mai  4 07:39 playlists
drwxr-xr-x    2 user    users          80 Apr 11 20:04 public_html
drwxr-xr-x    5 user    users         208 Mai  8 20:42 selflinux
drwxr-xr-x    2 user    users         352 Mär 16 13:48 selflinux-texte
drwxr-xr-x    2 user    users         448 Mär 16 13:47 wrg

ls -R

Diese Option gibt auch den Inhalt der Unterverzeichnisse mit aus.
user@linux ~/selflinux/ $ ls -R
.:
Basisrelease  README  output  saxon  slcompile  styles

./output:
html  images

./output/html:
Basisrelease.html  Basisrelease01.html

./output/images:
10baset-netz.gif  img_transparent.gif  openfolder.gif
shell_funktionsweise01.gif
fddi.gif          kdm.gif              repeater_bridge.gif  thickethernet.gif
img_document.gif  koaxialnetz.gif      selflinux.gif        tokenring.gif

./saxon:
README  doc  saxon.jar

./saxon/doc:
api-guide.html   conformance.html    extensions.html  patterns.html
xsl-elements.html
changes.html     dtdgen.html         history.html     samples.html
changes5.html    expressions.html    index.html       suggestions.html
conditions.html  extensibility.html  instant.html     using-xsl.html

./styles:
html

./styles/html:
files.xsl  format.xsl  lib.xsl  main.xsl  section.xsl  selflinux.xsd  toc.xsl
Sie können auch mehrere Optionen miteinander verbinden, zum Beispiel ls -lR oder ls -la.


2.4 das Kommando mkdir

Mit dem Kommando mkdir kann man Verzeichnisse anlegen.

user@linux ~/test/ $ ls
user@linux ~/test/ $ mkdir a
user@linux ~/test/ $ ls
a

Aufgerufen mit der Option -p kann gleichzeitig auch noch Unterverzeichnisse anlegen.

user@linux ~/test/ $ ls
user@linux ~/test/ $ mkdir -p a/b/c
user@linux ~/test/ $ ls
a
user@linux ~/test/ $ cd a
user@linux ~/test/a/ $ ls
b
user@linux ~/test/a/ $ cd b
user@linux ~/test/a/b/ $ ls
c
user@linux ~/test/a/b/ $


2.5 das Kommando rmdir

Mit dem Kommando rmdir kann man (leere) Verzeichnisse löschen.

user@linux ~/test/ $ $user@linux:~/test> ls
a
user@linux ~/test/ $ rmdir a
user@linux ~/test/ $ ls
user@linux ~/test/ $

Aufgerufen mit der Option -p werden gleichzeitig auch die untergeordneten Verzeichnisse gelöscht (vorrausgesetzt, dass alle leer sind).

user@linux ~/test/ $ ls
a
user@linux ~/test/ $ rmdir -p a/b/c
user@linux ~/test/ $ ls
user@linux ~/test/ $


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