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OrdnerGrundlagen WWW Revision: 1.1.2.6
Autor: Rolf Schmidt
Layout: Alexander Fischer
Lizenz: GFDL

2 Anschluss ans Internet

Der Anschluss ans Internet ist heute für jederman kein (großes) Problem mehr. Die Diensteanbieter (Provider genannt) stellen in aller Regel die benötigte Software und Installationsunterstützung zur Verfügung.

Die Verbindung wird meist über eine Wählverbindung (Analog- oder ISDN-Technik) hergestellt. Es gibt aber auch permanente Verbindungen mit Standleitung oder über DSL.


2.1 Voraussetzungen


2.1.1 Hardware

Selbstverständlich benötigt man als erstes einen Rechner. Dieser muß nicht das allerneueste Modell sein (abhängig von dem verwendeten Betriebssystem).

Daran angeschlossen (oder eingebaut) muß ein Modem (auch ISDN-Modem) oder eine ISDN- bzw. Netzwerkkarte sein. Bei DSL oder in Firmennetzen wird eine (Ethernet-) Netzwerkkarte benötigt.



2.1.2 Software


2.1.2.1 Netzwerksoftware

Als erstes muß nun die Treibersoftware für das Modem oder die ISDN- bzw. Ethernetkarte installiert werden. Dazu sollten sie die beigelegten Treiber verwenden, falls es keine automatische Unterstützung durch das Betriebssystem gibt.

Nun wird noch die TCP/IP-Netzwerksoftware benötigt. (Falls der Rechner im Firmennetz läuft, sollten man sich überzeugen, ob dieses sog. Netzwerkprotokoll eingerichtet ist.) Diese Software ist heute in aller Regel Bestandteil des Betriebssystem, bzw. wird mit diesem ausgeliefert.



2.1.2.2 Netzprogramme

Um die angebotenen Dienste des Internets auch nutzen zu können benötigen Sie noch Software (Client-Programme) für die entsprechenden Dienste.

Hier steht heute der sog. Browser für den WWW-Dienst an erster Stelle. Desweiteren kann ein separater FTP-Client nützlich sein, doch die meisten Browser haben einen solchen bereits eingebaut.

Wahrscheinlich wollen Sie auch Emails senden und empfangen, sodaß Sie auch dafür eine entsprechende Software benötigen. Diese kann ebenfalls im Browser eingebaut oder eine separate Software sein.



2.1.2.3 Diensteanbieter

Wenn Sie nicht mit Call-by-Call ins Internet gehen wollen, benötigen Sie noch einen Vertrag mit einem Diensteanbieter (Provider) wie z.B. t-online, Arcor, 1und1, AOL (= "Aber Ohne Linux")...
Dieser stellt Ihnen für ihr Geld einen Telefonnummer, ein Anmeldename (Account), ein Passwort und meist auch eine Email- Adresse zur Verfügung. Über die angegebene Telefonnummer können Sie sich dann in das Netzwerk des Providers einwählen und mit dem Anmeldenamen und dem Passwort dort anmelden. Nun erst können Sie auf das Internet zugreifen.

Beim Abschluss eines entsprechenden Vertrages sollte man beachten, wie sich die Kosten berechnen. Es gibt Verträge, die die Verbindungsdauer in Rechnung stellen oder die übertragene Datenmenge. (Bei der Datenmenge zählen beide Richtungen!) Zu alledem kommen normalerweise auch noch die Telefongebühren.



2.1.2.4 Anbindung über einen Proxyserver

Ein Proxyserver ist ein Stellvertreter (-Programm), der stellvertretend für den Browser die Webseiten abholt und sie dann an den Browser weiterleitet. Damit kann man das Netz hinter dem Proxy verstecken, da ja keine Datenpakete aus diesem Netz im Internet auftauchen. Außerdem können Proxys häufige Seiten zwischenspeichern, sodaß schneller auf sie zugegriffen werden kann und nicht jedesmal eine Internetverbindung für diese Seiten aufgebaut werden muß.

Der Zugriff auf das Internet ist in vielen Firmen nur über einen Proxy möglich. Falls Sie ihren Browser selbst konfigurieren wollen benötigen Sie die IP-Adresse und Portnummer des (Firmen- oder Provider-)Proxy.

Stellvertretend möchte ich die Einrichtung des Proxys anhand des Konquerors darstellen. Aus dem Hauptmenü-Punkt Einstellungen wählen Sie Einrichten.


Proxy einrichten beim Konqueror (Hauptmenü)
Proxy einrichten beim Konqueror (Hauptmenü)

Aus dem sich öffnenden Menü


Proxy einrichten (Untermenü)
Proxy einrichten (Untermenü)

den Punkt Proxys. In dem sich jetzt öffnenden Fenster


Proxy-Einstell Dialog
Proxy-Einstell Dialog

können Sie ihre Einstellungen vornehmen.

Auch der Netscape-Navigator ermöglicht Zugriffe über einen Proxy. Diese Einstellungen erreicht man über den Menüpunkt Bearbeiten und da im Unterpunkt Einstellungen. In dem sich dann öffnenden Fenster findet man in der Kategorie Erweitert den Eintrag für die Konfiguration des Proxys. Detailliertere Einstellungen verbergen sich hinter dem Knopf Anschauen. Hier können ebenfalls die Rechner angegeben werden, die ohne Proxy erreicht werden können.





2.2 Dienste, die im Internet angeboten werden

Praktisch alles, was auf Computern machbar ist, kann auch im Internet gemacht werden. Allerdings macht nicht alles Sinn, und so haben erst einige wenige Dienste eine weite Verbreitung gefunden.

  • Dazu gehört an erster Stelle der älteste Dienst, nämlich die elektronisch Post, genannt eMail. Diese ist, bis auf das Übertragungsmedium weitgehend identisch mit der sog. snailmail.
    Eine Erweiterung sind Mailinglisten, über die Gruppen im Internet diskutieren.
  • Der zweithäufigste Dienst stellt die Übertragung von Daten in der Form von Dateien dar. Dazu wird das File-Transfer-Protokoll verwendet.
    Für die Suche nach Dateien auf FTP-Servern sind die Dienste Gopher, Archie und Veronica entwickelt worden.
  • Dann erst kommt die Übertragung bzw. Darstellung von komplexen Dokumenten mit Text, Bild und Ton und..., dem World-Wide-Web, obwohl dies der populärste Dienst ist und dem Internet zu seinem aktuellen Boom verholfen hat.
  • Weitere Dienste sind: der NEWS-Dienst für Diskussionsforen, Sound und Video-Streaming, Telnet für das Anmelden und Arbeiten auf entfernten Rechner, Internet-Relay-Chat für Online Kommunikation, diverse online Multiplayer-Spiele u.v.a.m.
  • Der WHOIS-Dienst ermöglicht es festzustellen, wer der Besitzer einer Internetadresse ist, und damit auch, ob eine gesuchte Adresse noch frei ist.


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