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Ordner Diskettenzugriff unter Linux Revision: 1.1.2.3
Autor: Florian Fredegar Haftmann
Layout: Matthias Hagedorn
Lizenz: GFDL

1 Ausgangslage

Als PC-Benutzer möchte man hin und wieder Daten mit anderen PCs austauschen. Falls diese nicht vernetzt sind, ist das Standardmittel immer noch die gute alte 3,5-Zoll-Diskette. Auch unter Linux möchte man natürlich das gleiche tun. Aufgrund der Verhältnisse läuft das auf die Frage hinaus, wie Disketten, die mit DOS oder Windows beschrieben wurden, unter Linux gelesen und geschrieben werden können.



2 Disketten als gewöhnliches Dateisystem

Moderne Linux-Systeme besitzen einen Gerätetreiber für das FAT-Dateisystem, das auf DOS- und Windowsdisketten zum Einsatz kommt. Es ist also einfach möglich, eine Diskette zu mounten (siehe Abschnitt "Dateisysteme"), z. B.

user@linux ~/ $ mount /floppy

Bemerkung: /floppy ist der übliche Mountpoint, er kann aber auch anders heißen. Die Gerätedatei, die dem Diskettenlaufwerk entspricht, ist /dev/fd0; im Zweifelsfall Dateisystemtabelle mit

user@linux ~/ $ grep /dev/fd0 /etc/fstab

danach absuchen.

Anschließend kann man mit den gängigen Kommandos auf die Diskette zugreifen, z. B.

user@linux ~/ $ ls /floppy
mein.doc  readme.txt
user@linux ~/ $ mv /floppy/* ~/eingang/
user@linux ~/ $ cp ~/ausgang/* /floppy/
user@linux ~/ $ cd /floppy
user@linux ~/ $ ls
wichtig.doc

Wichtig: auf keinen Fall das Unmounten vergessen! Als Einsteiger vergisst man das gern.

user@linux ~/ $ umount /floppy

Dann erst das Erlöschen der Laufwerks-LED abwarten und anschließend die Diskette entnehmen.


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